708‘000 Menschen in der Schweiz leben unter der Armutsgrenze (8.1% der Schweizer Bevölkerung, Stand Jahr 2023), davon sind 100`000 Kinder. Dies hat weitreichende Konsequenzen: Armut führt häufig zu einer eingeschränkten Teilnahme am gesellschaftlichen und kulturellen Leben bis hin zu sozialer Isolation.
Die KulturLegi wirkt dem entgegen indem sie Kultur-, Bildungs- und Sportangebote für Menschen an der Armutsgrenze erschwinglich macht und so die soziale Einbindung Armutsbetroffener ins gesellschaftliche Leben fördert. Günstiger ins Museum, zum halben Preis ins Kino oder reduzierte Kosten für einen Tanzkurs – Lichtblicke im oft schwierigen Alltag Armutsbetroffener. Eine Nutzerin formuliert es folgendermassen: «Wenn ich Kultur ganz aus meinem Budget streichen müsste, würde ich verkümmern. Kultur ist für mich Seelennahrung.»
Die KulturLegi gibt es in der heutigen Form seit mehr als zehn Jahren. Derzeit nutzen rund 197’000 Menschen in der Schweiz dieses Angebot – das Bedürfnis nach Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben ist gross. Die KulturLegi leistet dabei einen wichtigen Beitrag zur Vision einer Schweiz, in der alle Menschen am sozialen, kulturellen und sportlichen Leben teilhaben können.
16 regionale Caritas-Organisationen betreiben je ein regionales KulturLegi-Büro, stellen dort die KulturLegis aus und bieten eine grosse Auswahl an regionalen Angeboten. Gemeinsam mit der Caritas Schweiz betreiben sie eine nationale Geschäftsstelle.